Masken-Pflicht in Arztpraxen, Verbot von KN95-Masken in Hamburg, Masken-Affäre, Emix, angebliche FFP2-Maskenpflicht an Grundschule, Hygiene Austria
FFP2-Radar - die News der KW 12 2021
Brandenburg: FFP2-Masken-Pflicht in Arztpraxen
Ab sofort müssen Ärzte in Brandenburg auch in ihrer Praxis FFP2-Masken tragen. OP-Masken sind ebenfalls erlaubt, OP-Masken allerdings nicht. Ärzte, die Pflegeheime besuchen, sind weiterhin verpflichtet, eine FFP2-Maske zu tragen und einen Corona-Test zu absolvieren. Die Testplicht kann nur ausgesetzt werden, wenn der Besuch zwingend notwendig ist und der Test aus unvermeidlichen Gründen nicht durchgeführt werden kann. KVBBHamburg verbietet Nutzung von KN95-Masken
Hamburger Schulen hatten 300.000 KN95-Masken vom Bund erhalten. Die Hamburger Schulbehörde untersagt allerdings die Nutzung dieser Schutzmasken – wegen mangelnder Qualität. Im Januar hatte das Bundesgesundheitsministerium (BGM) zwar mitgeteilt, dass die KN95-Masken in einem mehrstufigen Verfahren bereits erfolgreich getestet wurden. Allerdings wurde die Zulassung der KN95-Masken nun vom Ministerium selbst wieder entzogen. ZDFMasken-Affäre: Details zu den FFP2-Deals von Mark Hauptmann
In der letzten Woche ist mit Mark Hauptmann ein weiterer CDU-Bundestagsabgeordneter zurückgetreten. Für vietnamesische Hersteller vermittelte der Politiker Käufer in Deutschland neben OP-Masken verkaufte er auch FFP2-Masken – zu einem Stückpreis von 6,80 Euro. Hauptmann hat dem Kreis Schmalkalden-Meiningen ein Masken-Angebot unterbreitet, dieser hat allerdings abgelehnt. Der Kreis Sonneberg hingegen akzeptierte das Angebot. Über eine Briefkastenfirma soll Hauptmann sich daran bereichert haben. apotheke adhocBund zahlt 967 Millionen Euro für umstrittene Emix-Masken
Das Bundesgesundheitsministerium hat im letzten Jahr innerhalb von sechs Wochen Masken im Wert von 967 Millionen Euro bei der umstrittenen Schweizer Firma Emix Trading gekauft. Darunter waren 150 Millionen FFP2- und KN95-Masken, für die ein Stückpreis von durchschnittlich 5,58 Euro vereinbart wurde. Nachdem Qualitätsmängel festgestellt wurden, folgte ein Teilausstieg der Bundesregierung aus dem Emix-Geschäft. Allerdings wurden auch weitere Kaufverträge mit Emix geschlossen, obwohl die Bundesregierung zu diesem Zeitpunkt viele deutlich günstigere Maskenangebote erhalten hatte. SpiegelAufregung um angebliche FFP2-Maskenpflicht an Grundschule
Eine Grundschule am Pilsensee in Bayern hat eine Rundmail vom zuständigen Gesundheitsamt erhalten, die angeblich eine Aufforderung zur täglichen Dokumentation des Tragens von FFP2-Masken der Schüler aufruft. Die Mail wurde von der Schulleiterin an die Eltern weitergeleitet. Ein Vater meldetet sich daraufhin mit einem Beschwerdebrief an den Landrat Stefan Frey, denn in der E-Mail hieß es, dass Schüler, die eine FFP2-Maske tragen, sich im Falls eines Corona-Falls nicht in Quarantäne begeben müssen. Laut dem Vater hörte sich das nach einer indirekten FFP2-Maskenpflicht an. Einige Tage später folgte dann die Aufklärung durch das Gesundheitsamt: Die E-Mail sollte nicht als Anordnung, sondern nur als "Hilfestellung für geeignete Fälle" verstanden werden. MerkurFFP2-Masken fälschlicherweise als "made in Austria" deklariert
Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) klagt im Auftrag des österreichischen Sozialministeriums das einstige Vorzeigeunternehmen Hygiene Austria an. Dieses hatte Teile seiner FFP2-Masken in China produzieren lassen und die Masken dann dennoch als "made in Austria" verkauft. Das Wiener Handelsgericht soll nun klären, ob die Bewerbung zulässig ist oder nicht. DerStandardZum FFP2-Radar KW 11 2021
Zum FFP2-Radar KW 13 2021