FFP2-Maske bewegt auf der Medica
18. Novembert 2021
2021 war für ein Jahr voller Höhen und Tiefen – für den Pandemieverlauf, aber auch für die Hersteller von FFP2-Masken. Letztere erneuern auf der Medica 2021 ihre Forderung nach einer fairen Vergabe öffentlicher Aufträge, denn viele Produzenten leiden unter Billigimporten. Der Maskenhersteller Sentias blickt hingegen auf ein gutes Jahr zurück. Die Wuppertaler Firma konnte Großkunden wie Amazon oder den Freistaat Bayern überzeugen.

FFP2-Masken „Made in Germany“ haben in der Pandemie einen wichtigen Beitrag für sichere und nachhaltige Lieferketten geleistet. Außerdem gilt unter deutschen Herstellern ein hoher Qualitätsstandard. Dass dieser keine Selbstverständlichkeit ist, zeigen etwa die Ungereimtheiten rund um die Prüfstelle mit dem CE-Kennzeichen 2163. Vieles spricht bei FFP2-Masken also für den Produktionsstandort Deutschland.
Maskenverband wirbt auf der Medica für deutsche FFP2-Masken
Der Maskenverband Deutschland e. V. setzt sich dafür ein, dass FFP2-Masken und OP-Masken auch zukünftig in Deutschland hergestellt werden. Im Gespräch mit dem Verband zeigt sich schnell, dass die deutsche Produktion von FFP2-Masken und OP-Masken im Jahr 2021 deutlich geschrumpft ist. Bei vielen Herstellern stehen die Maschinen seit Monaten still. Einige haben schon mehr als ein Jahr lang nicht produziert. Reihenweise Insolvenzen gibt es zurzeit noch nicht, mit weniger als 30 Millionen FFP2-Masken pro Woche liegt die Produktion aber weiter auf einem vergleichsweise geringen Niveau.
Billigimporte bedrohen FFP2-Masken aus Deutschland
Theoretisch könnten deutsche Hersteller von FFP2-Masken ein Vielfaches der aktuellen Produktion bewerkstelligen. Mit etwas Vorlauf könnten stillgelegte Maschinen reaktiviert werden. Kurzfristig könnten so 60 Prozent des Bedarfs in Deutschland aus heimischer Produktion stammen. Langfristig sind sogar 100 Prozent denkbar, sagt ein Sprecher des Maskenverbands am Rande der Medica. Dafür fehlt aber das Personal. Zusätzlich machen Importe aus dem asiatischen Ausland den deutschen Herstellern von FFP2-Masken zu schaffen. Die Billigimporte sind selten hochwertiger als deutsche Masken, dafür aber unschlagbar günstig. Folglich setzen viele Großabnehmer auf die asiatischen Billigprodukte. Im Einzelhandel stammen etwa 90 Prozent der Ware aus diesen Quellen, schätzt der Maskenverband Deutschland. In Supermärkten und Drogieremärkten bleiben also nur 10 Prozent des Sortiments für Qualitätsmasken aus Deutschland.
Maskenverband fordert faire Bedingungen für deutsche Hersteller
Noch offener für Billigimporte aus Asien ist die öffentliche Hand. Nach Schätzungen des Maskenverbands Deutschland bleiben 97 Prozent der öffentlichen Bestellungen den Importeuren vorbehalten. FFP2-Masken und OP-Masken made in Germany erhalten demnach nur bei drei Prozent aller öffentlichen Großaufträge den Zuschlag. Der Grund: Landesregierungen, kommunale Kliniken und andere öffentlichen Institutionen müssen klare Aufträge nach klaren Vorgaben vergeben. Qualität ist schwieriger zu bewerten, deshalb ist der Preis hierbei oft das einzige Kriterium. Dabei geht es auch anders. Der Maskenverband fordert, dass zukünftig auch andere Qualitätsmerkmale gewichtet werden – etwa eine CO2-neutrale Produktion von FFP2-Masken oder der für deutsche Hersteller selbstverständliche Verzicht auf Kinderarbeit.
Sentias überzeugt auf der Medica
Der Maskenhersteller Sentias erfüllt diese Kriterien. Auch er war auf der Medica 2021 vertreten, um für seine FFP2-Maske aus deutscher Herstellung zu werben. Aus dem zurückliegenden Jahr kann Sentias einige Erfolge vorweisen. So konnte der Wuppertaler Hersteller beispielsweise den Internetkonzern Amazon, den Freistaat Bayern, mehrere Klinikverbünde und andere Institutionen überzeugen. Die Maschinen am Firmensitz sind voll ausgelastet. Mit mehr als 300.000 FFP2-Masken pro Woche stellt Sentias allein mehr als ein Prozent der gesamten deutschen FFP2-Masken her. Apotheken und andere Gesundheitseinrichtungen können die Ware direkt im Sentias-Shop FFP2-Masken.online bestellen.
Sentias FFP2-Masken

Sentias 2er alukaschierter Beutel
Modell DE.W42-A
CE 1008 vom TÜV Rheinland zertifiziert
DEKRA geprüft
Verpackungseinheit: 2 St
im Beutel (alukaschiert)
Mindestabnahme 250 Verpackunsgseinheiten
ab (netto) 0,39 € / St

Sentias 2er alukaschierter Beutel
Modell DE.W42-A
CE 1008 vom TÜV Rheinland zertifiziert
DEKRA geprüft
Verpackungseinheit: 10 St
im Beutel (alukaschiert)
Mindestabnahme 80 Verpackunsgseinheiten
ab (netto) 0,39 € / St

Sentias 50er Karton
Modell DE.W42-A
CE 1008 vom TÜV Rheinland zertifiziert
DEKRA geprüft
Verpackungseinheit: 50 St
im Spenderkarton
Mindestabnahme 24 Verpackunsgseinheiten
ab (netto) 0,39 € / St